… aber „ganz selbstbewusst“?

In der Tat: Steinmeier hat in Washington nicht die für den Außenminister eines souveränen Staats selbstverständliche, vom Autor Hautkapp  als aussichtslos abqualifizierte Forderung nach einem Ausspähungsverzicht gestellt. Dazu hat das Selbstbewusstsein, das Hautkapp ihm zuschreibt, nicht gereicht.

Statt dessen hat Steinmeier vage einen „Cyber-Dialog“ angeregt und sich vom Amtskollegen Kerry für die „neue deutsche Gestaltungslust auf internationalem Parkett“ auf die Schulter klopfen lassen. Wie sehnt man sich da nach Guido Westerwelle zurück, der als Außenminister souverän genug war, von der US-Regierung den Abzug ihrer in der Eifel lagernden Atombomben zu fordern!

Christian Uliczka, Mülheim an der Ruhr,

Leserbrief an die Redaktion der NRZ zu Dirk Hautkapps Eloge „Der Außenminister, ganz selbstbewusst“, vor allem zu der abwegigen Zweitüberschrift, „Frank-Walter Steinmeier“ lasse „beim USA-Besuch seinen Vorgänger Guido Westerwelle als aussehen“.