Das Friedensforum Duisburg schloss sich angesichts des Einmarsches türkischer NATO-Truppen in Syrien dem Aufruf der „Aktion Aufschrei – Stoppt den Waffenhandel“ an. Darin fordert das Bündnis ein sofortiges Rüstungsexportverbot gegen die Türkei. Keine Waffen für den völkerrechtswidrigen Militäreinsatz in Syrien! „Erneut greift die Türkei kurdische Städte in Syrien an. Es sind bereits Tote zu beklagen und es wird von 60 000 Menschen auf der Flucht berichtet. Diesen Einmarsch der Türkei im Nordosten Syriens verurteilen wir und begrüßen, dass auch die deutsche Bundesregierung und EU-Kommissionspräsident Juncker die soforige Beendigung des Militäreinsatzes fordern.“ (Zitat: Aufruf „Aktion Aufschrei“) Laut der kurdischen Nachrichtenagentur ANF kam es zu Bombardierungen von Wohngebieten. Auch eine Schule ist getroffen worden. IS-Kämpfer konnten nach Angriffen auf kurdische Gefängnisanlagen entkommen. Städte werden nach Einschlägen von Bomben und Artillerie sowie Gewehrfeuer zu Geisterstädten. Vor allem Kurden sind auf der Flucht, um ihr nacktes Leben zu retten. Zivilisten, darunter auch Kinder sind unter den bisherigen mehreren hundert Toten. Deutsche Waffen kommen bei der Aggression mit zum Einsatz. Deutschland hat – anders als andere Staaten wie Finnland – die Waffenlieferungen bisher nicht völlig gestoppt. In der Türkei sind über 100 Kritiker der Aggression, mit dem Vorwurf Terrorpropaganda zu betreiben, in Haft gekommen. Die Zuspitzung der Kriegshandlungen auf syrischen Gebiet nahm das Friedensforum Duisburg zum Anlass, am Donnerstag, den 17. Oktober 2019 um 18:00 Uhr mit einer Mahnwache in der Duisburger Innenstadt gegen der Zuspitzung des Krieges zu protestieren und forderte „Türkei raus aus Syrien“! Die Europäischen Staaten müssen nun handeln und den Einsatz der türkischen NATO-Truppen stoppen und die Waffenverkäufe an den türkischen Militärapparat beenden! Diplomatie und kein weiterer Krieg ist die Lösung!