Über uns – Friedensforum Duisburg
Die Friedensbewegung hat seit den achtziger Jahren des letzten Jahrhunderts deutsche Geschichte geschrieben – und eine ganze Generation politisch sozialisiert! Einige unserer Mitglieder sind seit den 1980er Jahren dabei. Denn das Thema hat bis heute seine Aktualität nicht verloren. Auch im 21. Jhd. wird noch versucht, politische und ökonomische Interessen mit kriegerischer Gewalt zu lösen: Jugoslawien, Afghanistan, Irak, Libyen, Jemen, Palästina … und immer wieder Brandherde in Afrika.
Das menschliche Leid in diesen Kriegen ist unermesslich!
Dennoch wurde in unserem Land ohne nennenswerten Widerspruch aus der Bevölkerung ein „Sondervermögen Bundeswehr“ in Höhe von 100 Mrd. EUR beschlossen. Mit dieser Summe könnten die brennendsten sozialen Fragen und die des Klimaschutzes gelöst werden. Davon könnten rund 10 000 Windräder gebaut und 130 000 neue Pflegekräfte eingestellt und 900 000 Sozialwohnungen subventioniert werden – und dann blieben noch 20 Milliarden für den zivilen Katastrophenschutz und ein sattes Budget für den zivilen Friedensdienst.
Widerspruch ist also notwendig.
Die Friedensfrage bleibt Dauerbaustelle. Für manche Aktive in unserer Friedensgruppe ist sie quasi zur Lebensaufgabe geworden. Andere, die beruflich oder familiär eingespannt sind, arbeiten soweit mit, wie es ihre Zeit erlaubt. Jede/r bringt sich so ein, wie er oder sie es kann. Vertrauen, Verbindlichkeit und Wertschätzung sind unter uns gewachsen. So konnte sich unser Friedensforum öffnen für andere
nationale und internationale Friedensinitiativen und ist heute Teil eines großen Netzwerk unterschiedlicher Friedensgruppen. Das ist ein unschätzbarer Vorteil, wenn es gilt, koordinierte und überörtliche Aktivitäten zu entfalten.
Die Mitglieder des Friedensforum Duisburg kommen aus unterschiedlichen Kontexten mit unterschiedlichen Ansichten und haben gelernt, in den manchmal auch kontroversen Debatten diese Diversität zu nutzen und sich so weiter zu entwickeln. Das macht das Friedensforum Duisburg offen für neue Interessierte und Mitglieder.
Wer morgen noch in Frieden leben und seinen Geschäften nachgehen möchte, muss sich heute für Frieden engagieren.