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Am Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober 2020: Auf nach Kalkar, für Abrüstung und Verständigung!

Kurz vor der Friedensdemo in Kalkar am 3. Oktober lieferte Militärministerin Kramp-Karrenbauer noch mal eine Begründung, warum wir dort demonstrieren wollen: Ausgerechnet am UNO-Weltfriedenstag stellte die Ministerin am 21.9. am Standort Kalkar/Uedem das neue „Luft- und Weltraum-Operationszentrum“ in Dienst. Damit sollen Einrichtungen der Luftwaffe und der Weltraumüberwachung zusammengeführt werden. Auch wenn in den Medien vorrangig der notwendige Schutz von Satelliten allgemein angeführt wird, geht es um etwas anderes:

Vor einem Jahr kündigte Präsident Trump den Aufbau einer Weltraumstreitmacht an. Dabei würde es darum gehen, Satelliten im All zu stationieren, die z.B. mit Laserwaffen ausgerüstet sind und andere Satelliten zerstören könnten. Hier will Deutschland mitmischen. Denn schon längst nutzt auch die Bundeswehr Satelliten für die Kriegsführung am Boden. Die Aufklärungssysteme in Kalkar sind ein erster Schritt, in der militärischen Logik müssen nun Waffen folgen, mit denen Militärsatelliten im All angegriffen oder gegnerische Angriffe abgewehrt werden können.

Der Luftwaffenstandort am Niederrhein wird immer mehr zur Zentrale moderner, „totaler“ Kriegführung, die keine Bereiche ausklammert. Schon jetzt werden sämtlich Operationen der Bundesluftwaffe von hier aus koordiniert, also auch die Atombomber in Büchel. Daher wollen wir im 75. Jahr nach dem Atombombenabwurf auf Hiroshima bei unserer Demo einen Schwerpunkt auf die Atomwaffen legen. Hauptrednerin Marion Küpker (DFG-VK, Versönungsbund) ist ausgewiesene Experting des Widerstands gegen Atomwaffen.

Also: Auf nach Kalkar, sagen wir am Tag der Deutschen Einheit nein zu Atom- und Weltraumrüstung, ja zu Abrüstung und Entspannungspoltik!

Kommt mit den Bussen, mit dem PKW, dem ÖPNV oder dem Fahrrad! Von verschiedenen Städten an Rhein und Ruhr wurden Busse gechartert, um eine Mitfahrt zur Demonstration zu ermöglichen. Abfahrzeiten findet Ihr im beiliegenden Flyer!

Anmeldungen für die Busfahrt sind unter folgenden Emailadressen möglich: juergen.hagenguth@gmx.de und kreisverband@dielinke-du.de Den Flyer kann man sich unter http://demo-kalkar.de/flyer/ herunterladen.