Seit 1959 gehen Gewerkschaften und Friedensgruppen unter dem Motto „Nie wieder Krieg, nie wieder Faschismus!“ jährlich am 1. September, dem Jahrestag des Überfalls der deutschen Wehrmacht auf Polen 1939, für eine friedliche Welt auf die Straße. Damit soll an die schrecklichen Folgen von Krieg, Gewalt und Faschismus erinnert werden. Der bundesweite Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ruft in diesem Jahr die russische Regierung auf, ihre Truppen aus der Ukraine zurückzuziehen und die territoriale Integrität der Ukraine wiederherzustellen. Gleichzeitig warnt der DGB vor dem Irrglauben, immer mehr Waffen für die Ukraine würden zu einem schnelleren Ende des Krieges führen. Die Bundesregierung wird aufgefordert, ihr Handeln stärker auf friedliche Ansätze zur Konfliktlösung zu fokussieren. „Haben Sie den Mut, mehr Diplomatie zu wagen!“ Ebenso wendet sich der gewerkschaftliche Aufruf gegen die 2-Prozenz-Vorgabe für Rüstungsausgaben der NATO. Der DGB unterläßt in seiner diesjährigen Stellungnahme darauf hinzuweisen, dass das Kriegsziel der NATO, die die Niederwerfung Russland zum Ziel hat und die Kriegshandlungen befeuert werden, und wie vom Wertewesten der Krieg vor Russlands Grenzen finanziert und ausgestattet wird, der zu einem Siegfrieden der Ukraine führen soll. Der harmlose Appell an die Bundesregierung die Diplomatie in Bewegung zu stellen, ist vergleichbar mit dem Glauben an das Christkind, das den Frieden bringen soll. Zunehmende Waffenlieferungen beweisen längst das Gegenteil diplomatischer Anstrengungen. Zuerst Helme, dann über viele Waffensysteme nun Rakatensysteme und die Freigabe von Kampfjets durch die Bundesregierung, die das Kriegsziel der NATO durchsetzbarer machen sollen. Letztendlich haben wir mit Frau Baerbock (Bündnisgrüne) eine Frau im Aussenministerium, die unverholgen erklärte, dass sich Deutschland im Krieg mit Russland befände.
Den Aufruf des DGB, Termine und viele weitere Infos zum Antikriegstag findest du hier auf unserer Website: https://www.friedenskooperative.de/antikriegstag2023
Einladung-AKT-2023